Eigenverantwortung übernehmen – dein Weg in ein selbstbestimmtes Leben
Selber sein Leben bestimmen, Ziele umsetzen, in Beruf und Partnerschaft glücklich sein, davon träumt jeder Mensch.
Wer ist aber „Schuld“ wenn es z.B. im Beruf nicht so funktioniert, wie du es dir vorstellst? Das sind dann die „blöden“ Kollegen, der Chef der eh nur gegen mich ist und die Firma überhaupt.
In einer Partnerschaft ist natürlich auch der bzw. die andere an der schlechten Beziehung Schuld oder die Kinder die stören bzw. die bösen Schwiegereltern.
Woher kommen diese Schuldzuweisungen und das Opferdenken vieler Menschen? Warum machen wir andere Menschen für alles verantwortlich, nur nicht uns selbst?
Diese Denkweise stammt (meistens) aus unserer Kindheit. Ein Kind kann noch keine Eigenverantwortung übernehmen, bei einem Streit beschuldigen sich Kinder immer gegenseitig, der andere ist schuld. Das wirst du als Elternteil sicherlich kennen.
Wir müssen also irgendwann „erwachsen“ werden und uns bewusst unserer Verantwortung stellen, nicht nur rechtlich ab 18 Jahren, sondern auch von innen heraus. Das ist oft ein schwieriger Prozess, der vielen Menschen erst später oder gar nicht gelingt. Natürlich ist es einfacher in der Kindesrolle zu bleiben und bei Konfilkten oder Problemen den anderen die Schuld zu geben.
Ich kann dir aber auch aus eigenen Erfahrungen sagen, dass du nur von der Persönlichkeit wachsen kannst und erfolgreicher wirst, wenn du dein Leben eigenverantwortlich führst. Da hin zu kommen ist ein Prozess und funktioniert natürlich nicht über Nacht.

Quelle: Adobe, syaheir
Was bedeutet Eigenverantwortung?
Lass uns das Wort Eigenverantwortung mal näher anschauen, was steckt in dem Wort?
Zunächst einmal das Wort EIGEN und dann noch VERANTWORTUNG aber auch ANTWORT!
Das bedeutet, du trägst für dich selbst die Verantwortung, kein anderer und du darfst bei Problemen in deinem Leben, bzw. Veränderungswünschen, SELBER die Antwort suchen und finden.
Das klingt erst mal gut, ist aber auch anstrengend und je nach Situation und Veränderungswunsch auch viel Arbeit für dich! Ich spreche da auch aus Erfahrung!
Es ist vor allem viel anstrengender als einem anderen die Schuld an meiner Situation zu geben.
Es ist aber noch kein Mensch in seinem Leben glücklich geworden und hat sein Leben zum positiv verändert, nur weil er anderen die Schuld gibt. Da bewegst du dich dann dauerhaft in einem Hamsterrad und wirst immer ein „Opfer“ bleiben.
Eigenverantwortung übernehmen heißt auf den Punkt gebracht:
„Raus aus dem Opferbewusstsein, rein ins Schöpferbewusstsein“ (Christian Bischoff)
Was ist unter Schöpferbewusstsein gemeint? Wenn du dich als Schöpfer, anstatt als Opfer siehst, nimmst du dein Leben SELBST wieder in die Hand. Nur dann kannst du offen sein, bzw. werden für neue Ideen, Menschen und Möglichkeiten und glaub mir diese Möglichkeiten werden kommen, wenn du aus deiner Opferrolle raus gehst!
„Wem du die Schuld gibt’s, gibst du die Macht“
Warum ist es so wichtig Eigenverantwortung zu übernehmen?
Wenn du ständig bei anderen die Schuld suchst und du in deiner Opferrolle bleibst, kannst du NICHTS zum positiven in deinem Leben ändern.
Warum, du gibst anderen Menschen oder Umständen die Kontrolle und vor allem die Macht über dein Leben. Damit bist du zwar in einer „bequemen“ Situation, nach dem Motto: „Die anderen sind ja Schuld, ich kann ja eh nichts ändern“.
Aber, du wirst auch keine positive Veränderung für dich herbei führen können, wie auch?
Nur, wenn du die Kontrolle und die Iniative über dein Leben ergreifst, wirst du auch etwas verändern können.
Nur so kannst du dein Leben grundlegend ändern! Ist das einfach, nein sicherlich nicht, weil du dich auf einmal u.a. mit deinen Ängsten und limitierenden Glaubenssätzen bzw. Überzeugungen auseinandersetzen musst. Du mußt an DIR arbeiten, dich hinterfragen, dir evtl. auch fremde Hilfe suchen.
Es wird sich aber lohnen, das kann ich dir versichern, ich bin selber durch diesen Prozess gegangen.
Dies kann ein langer Weg werden, der dir aber definitiv dabei hilft ein selbstbestimmteres und glücklicheres Leben zu führen.

Quelle: Adobe, volurol
Wie kann ich Step by Step meine Eigenverantwortung übernehmen
Letzlich darfst du u.a. für die folgenden Lebensbereiche bzw. Themen deine Eigenverantwortung aufbauen:
Du darfst Verantwortung für alle folgenden Lebensbereiche übernehmen. Vielleicht fallen dir ja auch noch mehr ein.
- Deinen Blickwinkel
- für dein inneres Kind
- für deine Glaubenssätze
- für deine Partnerschaft
- für deinen beruflichen Werdegang
Versuche im ersten Schritt, für EINEN der oberen Bereiche in deine Eigenverantwortung zu kommen. Wenn du versuchst gleich an mehreren Bereichen deine Verantwortungen zu übernehmen oder SELBST ANTWORTEN zu finden, kann dich das schnell überfordern.
Eigenverantwortung übernehmen lernen: Beispiel Blickwinkeländerung
Versuche mal deinen Blickwinkel auf einen Menschen oder Ereignis zu ändern. Nehmen wir mal das Beispiel einer Arbeitskollegin mit der du dich nicht verstehst.....
Deine Kollegin ist öfter schlecht gelaunt, wenn Sie ins Büro kommt. Jetzt kannst du dir zu einen selbst einreden, das du ja es gewußt hast das diese Kollegin immer schon mies drauf war und das du solche Menschen anziehst, das wäre die klassische Opferrolle, von der wir weiter oben gesprochen haben.
Du kannst aber auch, ganz neutral, schauen warum hat die Kollegin schlechte Laune, in dem du Sie z.B. fragst und ins Gespräch kommst. Vielleicht hat sie Streit im privaten Bereich oder gesundheitliche Probleme, beides Dinge die nichts mit dir zu tun haben. Vielleicht sieht sie in DIR aber auch eine Person, die SIE gerne wäre, z.B. erfolgreicher, attraktiver, selbstbewußter, etc.
Das wäre dann eine Projektion, d.h. wir verfolgen ein Thema oder Prägung, etc. von uns in dem anderen Menschen (nach Siegmund Freud). Ein kurzes Beispiel zu einer klassischen Projektion, näher erläutere ich das Thema in einem eigenen Artikel.
Beispiel für eine Projektion
Du bist mit deinem Gewicht unzufrieden und hast gerade wieder im Supermarkt 5 Tafel Schokolade eingepackt:-). An der Kasse steht vor dir eine füllige Person, die auch gerade jede Menge Süßigkeiten aufs Band legt.
Du denkst dir jetzt, diese Person könnte aber auch, anstatt Schokolade, etwas gesunderes kaufen, bei dem Gewicht! Du verurteilst die andere Person für ihr Verhalten. Du spiegelst letztlich deine Unzufriedenheit in der anderen Person.
Meine Erfahrungen bzw. Vorgehen im Umgang mir anderen Menschen
Ich versuche z.B. in meinem Mitmenschen erst das Gute zu sehen auch wenn ich sie noch nicht kenne. Ein gegenseitiger respektvoller, freundlicher Umgang miteinander ist mir ebenfalls wichtig. Das strahle ich aus und das bekomme ich auch oft zurück. Das führt oft zu besseren zwischenmenschlichen Kontakten und Gesprächen, weil sich das Gegenüber ernst genommen fühlt.
Bei Problemen mit diesen Menschen nehme ich gerne (erstmal) dessen Blickwinkel ein.
Was heißt das ? Ich versuche zu verstehen: Warum hat diese Person so reagiert, so entschieden? Sehr oft, hat es gar nichts mit meiner Person zu tun, sondern der Mensch hat einfach schlechte Laune oder gerade seine Bahn verpasst, etc. Wenn dir eine Person nicht freundlich gegenüber tritt, gerade wenn Sie dich schon näher kennt, hat es oft mit eigenen Projektionen (Überzeugungen) zu tun, wie weiter oben schon mal erwähnt.
In beiden Fällen, hat das Verhalten nicht mit mir zu tun, bedenke das immer. Mit diesem Gedanken gibst du dir nicht die Schuld sondern siehst das Verhalten der Person erstmal aus einem anderen Blickwinkel. Es hilft dir enorm aus der Opferrolle rauszutreten.
Aufgabe für dich-Eigenverantwortung übernehmen
In welchen Lebensbereichen bist du noch nicht in deiner Eigenverantwortung z.B. in der Partnerschaft, Beruf, Ernährung/ Lebensstil, Freundschaften.
Wem oder was gibst du noch die Schuld an einer negativen Lebenssituation, z.B. Erziehung der Eltern, Trauma in der Jugend, falscher Partner?
Mache dir am besten handschriftliche Notizen, die handschriftlichen Notizen verankern sich besser im Unterbewusstsein, als Schreiben auf der Tastatur. Wenn dir im Alltag etwas auffällt, z.B. wo du dir weider die Schuld gibst oder in der Opferrolle bist, überlege woran das liegen könnte.
Nehme dir dann EINEN Bereich vor, den du im ersten Schritt verbessern möchtest.

Über den Autor
Als ausgebildeter Trauerbegleiter und Mindset Coach möchte ich dich dabei unterstützen deine Trauer zu verarbeiten und wieder gestärkt ins Leben zu gehen, frei nach meinem Motto:" Ich helfe Menschen wieder ins Wachstum und in ihre ureigene Kraft zu kommen, wenn sie in einer Sackgasse oder Lebenskrise stecken"
Mehr über meine Person , findest du unter "Über mich"